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Das war die S6-Challenge in Gwatt...

S6 - ein Wort dass den Kenner aufhorchen, den Laien verwundert dreinschauen und den S6-Veteranen mit wohligen Schauern in der Rückengegend an die letzte S6-Challenge in Gwatt bei Thun zurückdenken lässt. S6 heisst nichts anderes als Scalen in neuer Dimension - der Mensch und die kleine Maschine werden gefordert, sei es mit technischen Passagen, weiten Strecken, unmöglichen Aufgaben und dies noch in freier Natur und in dunkelster Nacht. Das ist S6 - man kann es nicht beschreiben, man muss es mal "erfahren" haben...

Am vergangenen Samstag war es wieder mal soweit: Die SRCAC bat zum Stelldichein der Scale-Enthusiasten im wunderschönen Gwatt bei Thun, genauer gesagt im Ortsteil Hani an der idyllischen Kander. Apropos Kander? War das nicht der Fluss der anfangs der letzten Woche für mediale Schlagzeilen gesorgt hat? Genau der, auch wenn er sich am Samstag zahm und ruhig in seinem Bett zeigte, so waren doch die Spuren seines Wütens sichtbar und stellten mitunter die Teilnehmer und ihre Fahrzeuge vor grössere oder kleinere Probleme.

Früh am Samstagmorgen wurden bereits eifrig die Tore für den nachmittäglichen ersten Lauf "Fuchs und Hase" platziert - 145 Tore auf einer Strecke von rund 5km. Auch das "Hauptquartier" wurde aus dem Boden gestampft und gegen Mittag als sich die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort niederliessen und alsbald die Luft von Fachgesprächen, Witzen und gegenseitigen Zusprüchen gefüllt war, ja dann war allen klar dass es nun bald ernst gelten würde. Die Auslosung der Teams für den Nachmittagslauf brachte einige Überraschungen und pünktlich um 14:00 Uhr wurde das erste Team auf die Strecke gelassen. Im Abstand von 4 Minuten bevölkerten bald alle Teilnehmer die Strecke und es wurde gewindelt, geschoben, gezogen, gescharrt, gehofft, gebangt, geflucht und gelaufen. Nicht alle schafften es über die Strecke, ob Mensch oder Material das sei jetzt mal unbeantwortet.

Nach diesen Strapazen erlebten die Teilnehmer eine freudige Überraschung, diesmal eher kulinarischer Natur: Ein Fondue unter freiem Waldhimmel währenddem es rundherum langsam dunkel wurde. Der Sättigungsgrad nahm ebenso zu wie es die Spannung auf den ersten Nightrun in der Geschichte der noch jungen SRCAC tat. Die Teamauslosung brachte auch den letzten wiederkäuenden Teilnehmer auf den Boden der Tatsachen zurück und es wurde nach der Auslosung kurzum hektisch als die letzten Vorbereitungen an Mann und Maschine getätigt wurden.

Fackeln machten klar wohin die ersten 50m führten, dann hiess es für die Teams sich ihren Weg nur mit Hilfe dem Licht an ihren Fahrzeugen, einer Stirnlampe und allenfalls einer kleinen Taschenlampe an der Fernbedienung durch den Parcours zu finden. Erleichternd war einerseits dass es sich um 85 Tore des nachmittäglichen Laufs handelte, andererseits dass sich da und dort einsame Kerzen im Wald fanden die ganz wenig Hilfestellung gaben - oder etwa nicht?! Auf alle Fälle kamen alle Teilnehmer wieder im "Hauptquartier" an und es wurde keine Person als vermisst gemeldet. Nicht ganz selbstverständlich, denn der Wald war wirklich dunkel und es war für alle Beteiligten eine neue Erfahrung.

Müde, abgekämpft und zufrieden machten sich die Teilnehmer im Laufe des späteren Abends auf den Heimweg - im Gepäck entweder die Auszeichnung des "Chicken Champ", Erfahrungen, Preise, Fotos und die Gewissheit etwas nicht ganz alltägliches erlebt und "erfahren" zu haben!

Wir, das Team der SRCAC danken allen Helferinnen und Helfern, Teilnehmern, Sponsoren und Supportern für das Vertrauen, Engagement und Unterstützung - ohne Euch wäre vieles nicht möglich gewesen!

Hier gibts noch was auf die Augen - Bilder in unserer Fotogallery...