your challenge is our passion!

Das war das 3. SRCAC Adventure...

Ja, und dann war es schon vorbei - der Sonntagmorgenblues hat uns wieder. Diejenigen die gestern nicht dabei waren schleichen langsam aus dem Bett und warten auf den Sinn der sie erfüllt...aber diejenigen tapferen Helden die gestern beim 3. SRCAC Adventure dabei waren, ja diejenigen, quälen sich mit Schmerzen aus dem Bett, hoffen dass jede Stufe auf dem Weg zum Klo oder in den Keller nicht so schmerzen möge und grausen sich ab der lästigen Arbeit das Gefährt zu säubern und die leergelutschten Lipos zu laden - aber he: diejenigen die gestern dabei waren wissen auch dass sie die geilsten Typen auf dem Planeten sind weil sie ganze 9(!) Stunden in der unwegsamen und steilen Südflanke des Wildspitzes unterwegs waren.

Das 3. SRCAC Adventure vom 23. August 2014 führte die Teilnehmer nämlich an die Südflanke des Wildspitzes bei Goldau. Das Ziel war es, vom Parkplatz auf 514m.ü.M. auf die Abbruchstelle des Bergsturzes von 1806, dem Gnipen auf 1'535m.ü.M. aufzusteigen. Es blieb beim Ziel, denn der Weg durch die urwaldähnlichen, von Wurzeln, Steinen und Schlamm durchzogenen Serpentinen forderte Mensch und Maschine gleichermassen, so dass wir "nur" auf den Ochsenboden auf 1'165m.ü.M. aufstiegen - aber auch dies reichte für die Erfüllung mit Glückshormonen und Freude über die Leistung als durchschnittlicher Sofasportler. Aber wer jetzt denkt dass dies ein verfehlter Tag war, der irrt: wer dabei war, der genoss den Aufstieg in der Gruppe über fordernde Wegteile, ärgerte sich über fiese Wurzeln die im falschen Moment das Fahrzeug abwarfen und erfreute sich an den fast unmöglich erscheinenden Kletterkünsten seines treuen kleinen Fahrzeugs.

Um viertel vor 11 startete die bunte Truppe nach dem obligaten Fotoshooting (auch Poserfoto genannt) in den 10ni-Weg gleich beim Sportplatz in Goldau. Schnell gewann man an Höhe und der Weg (auch wenn er steinig und mit Hindernissen gespickt war) forderte die im SRCAC-Bootcamp gross gewordenen Fahrer nicht gross heraus. Nach dem ersten Abschnitt gab es zur Beruhigung der "Pumpe" mal einen kurzen Wegteil auf der letzten zivilisierten Strasse bevor es dann wirklich ans Eingemachte auf dem 10ni-Weg ging. Gerade nach oben wurden Fahrer und Fahrzeug gescheucht, unbarmherzig wurden Höhenmeter gefressen und je höher um so mehr erfreute man sich über die kurzen Pausen wenn ein Fahrzeug an einem kleinen Abschnitt rumwürgte oder wenn gar der berühmt-berüchtigte Gaslötkolben bei einer "in-field-emergency-situation" zum Einsatz kam. Doch weder die Natur, noch die Technik, noch die pfeifenden und rasselnden Lungen konnten die Truppe aufhalten und schon bald war man auf 818m.ü.M. angelangt und konnte erstmals einen Blick in den beginnenden Bergsturz erhaschen. Weiter, immer weiter ging es nach oben...die Strecke bot einiges: von Drama über Freudenausbrüche, Verzweiflung und Ernüchterung. Aber der Trail hatte auch viele ungeahnte Möglichkeiten, denn man konnte sich seinen Weg auch selber suchen, ja sogar sich auch selber noch tiefer in die Scheisse reiten mit seiner Wegwahl, denn zwischendurch gab es viele Möglichkeiten auszuloten...um dann kurz später wieder zu einem schmalen Saumpfad zu werden. Die spärlich auftretenden Wanderer beäugten unsere Fahrzeuge lächelnd und die Fahrer bemitleidend - scheinbar waren wir auf der Hobbyleiter in deren Augen tief anzusiedeln. Aber nichtsdestotrotz schafften wir es auf 965m.ü.M. um dann auf einer Strasse uns der "Unter Hütte" zu nähern um dort den Biketrail 964 in Angriff zu nehmen der uns auf den Gnipen geführt hätte...hätte, weil durch die Regenfälle und die Kühe der Trail nicht mehr existent war und wir uns nur mit Mühe bis zum Ochsenboden auf 1'165m.ü.M. hochkämpfen konnten. Dort genossen wir die Aussicht und sogar die Sonne schenkte uns ein paar Strahlen, so dass wir die grandiose Aussicht auf den Lago Millionario (Zugersee), den Talkessel von Schwyz mit dem Lauerzersee und der imposanten Abbruchkante des Bergsturzes von Goldau geniessen konnten.

Die Teamentscheidung wieder abzusteigen und als neues Tagesziel die Bergwirtschaft Gripsch anzupeilen erwies sich als richtig...der Abstieg erfolgte durch den Biketrail „gerade Wand“ und war sprichwörtlich eine Mutprobe für die Maschinchen…äh Fahrer. Unten angekommen genoss man nochmals die Aussicht auf Arth am See und die Rigi, bevor es dann auf der Direttissima zur Strasse und von dort wiederum Richtung Bergsturz ging. Man querte dann den Bergsturz von 2005 der imposant anzuschauen ist - auch wenn er rund 1’000 mal kleiner ist als der grosse Goldauer Bergsturz. Pünktlich als die Bergwirtschaft erreicht wurde fing es an zu regnen - eine gute Ausrede um 5 Minuten länger am Tisch zu verweilen und die Beine baumeln zu lassen nach den vielen Höhenmetern.

Nach der kurzen Rast ging es dann über den Weg nach unten über schmierige Stellen und noch seifigere Wurzeln…und nicht selten hallte das sattsam bekannte Scheppern von sich auf Felsen ausruhendem Lexan durch den Urwald. Aber nichts ging kaputt und und pünktlich der sich langsam ausbreitenden Nacht entgegen gelangte man auf den Parkplatz um sich dann bald darauf gemütlich auf die Sitze der 1:1-Fahrzeuge gebettet nach Hause zu schaukeln.

Wir danken allen Teilnehmern für Ihre Belastbarkeit, Ihren Enthusiasmus und die Zeit dir Ihr mit uns verbracht habt - es war cool!

Wir hoffen Euch auch anlässlich des 4. SRCAC Adventures vom 27. September 2014 begrüssen zu dürfen!

Im Namen des SRCAC-OK’s, Adi