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Das war die S6-Challenge "The Ridge - Stage 1"...

Samstag, 12. Mai 2012 - der Tag nach dem der Sommer in der Schweiz sich von seiner besten Seite gezeigt hat. Auch heute zeigte sich der Sommer wieder von seiner besten Seite - nämlich der Seite die die härtesten der hartgesottenen Scaler am Besten finden. Schon früh Morgens hüllte sich die Umgebung der Seebodenalp in dichte Wolken und aus genau diesen Wolken wurde flüssige Sonne im Übermass verschenkt: Regen, Regen, Regen und nochmals Regen. Er drohte fast das temporäre Startgelände zu ertränken, machte die Wege und Strecken nass und nässer und die Sichtweite sank deutlich unter 20m.

Aber allen Widrigkeiten zum Trotze fanden sich 21 Leute am Ort des Geschehens ein und wollten sich mit einem zugelosten Teampartner durch die unbeschreibliche Gegend und die ausgesteckten 110 Tore quälen.

Kaum war das Fahrerbriefing gelaufen, die Teampartner zugelost und die Akkus in den Fahrzeugen verstaut, ging es im Dauerregen los - um 13:00 Uhr startete das erste Team auf die Strecke.

Nach einem Eingewöhnen und ein paar leichten Toren, ging es dann langsam an die ersten Hindernisse. Leichte Axials bockten sich auf fiesen Naturfallen auf, schwankende Brücken galt es zu überwinden, tiefer Morast, schlüpfrige Aufstiege, Sidehillingpassagen und immer wieder enge Stellen. Ein Sumpfgebiet galt es zu durchqueren, ebenso wie einige Gebirgsbäche. Der Wasserfalls des Grauens war beim Tor 50 erreicht und dort schluckten nicht nur diejenigen kurz leer die es mit der Höhe nicht so hatten.

Eine kurze Neutralisationsphase zwischen Tor 50 und 51 zur Sicherheit der Teilnehmer gab nur die kurze Möglichkeit zu verschnaufen, bevor die Strecke wieder unter die Räder und Schuhe genommen werden musste.

Der Regen und der aufkommende Wind waren die einzigen Begleiter der Teilnehmer - tapfer kämpften sich die Fahrzeuge durch die Serpentinen und die Motoren kremierten fröhlich die Elektronen aus den Akkus.

Dann und wann stürzten sich Fahrzeuge vor lauter Verzweiflung über die Härte in die Tiefe und mancher Hechtsprung eines Fahrers reichte nicht, so dass man ab und zu Ab- und Aufstiege zur Fahrzeugbergung sehen konnte.

Tor 71 war dann der Wendepunkt - eigentlich sollte man von dort einen wunderschönen Ausblick haben, aber heute waren die Regenschleier das Einzige was man sehen konnte. Aber dieses Tor war noch viel mehr - es war der Start für den Aufstieg über den Heartbreak Hill Hike. 20 Minuten purer Aufstieg über schmale Pfade, schlammiger Untergrund, Wurzeln, Serpentienen und Waldwege. Nicht nur die Motoren liefen heiss, auch die Teilnehmer liefen auf „Hochtouren“ und manche Zunge war länger als...aber lassen wir das an dieser Stelle.

Die Teilnehmer lechzten nach Toren und die wurden ihnen gegeben. Tor 107 sah einen Motorentod der Extraklasse - das arme, gelbe Gefährt musste dann von einem silbergrauen Hilux ins Ziel geschleppt werden. Aber nicht nur Motoren starben, auch Servos und Regler gaben den Geist auf und gingen über den Jordan in die ewigen Elektrojagdgründe ein.

Im Ziel wurden alle Rückkehrer herzhaft empfangen und der Regen hatte ein Einsehen - er liess um ein paar Tropfen nach, brachte aber seinen Kameraden den kalten Wind ins Spiel um die Gegend noch attraktiver zu gestalten. Die Rangverkündigung gestaltete sich als weiteres Highlight des Tages und dann hiess es schon bald Abschied nehmen und Zuflucht in den trockenen Innenräumen der Autos suchen.

Wir danken allen Teilnehmern für ihr Kommen und gratulieren den Gewinnern ebenso wie allen Veteranen und Neulingen die sich über die Strecke gequält haben - ihr wart genial!

Hier findet man noch die Rangliste von heute - drück mich sanft!